Wie der Wind

Dieser Text beherbergt sexuelle Inhalte, lesen auf eigene Gefahr 🙂

Wind strömte durch die Landschaft. Er zog alte Zeitungen von den Straßen mit sich und raschelte durch smaragdgrüne Kronen und zerzauste die Haare vorbei laufender Menschen. Irgendwo fasste er Rauch auf, Rauch aus einer glimmenden Zigarette hoch über der Stadt. Dort stand ein Mann der genüsslich einen weiteren Zug nahm, jede Faser seiner Haut auf seinem nackten Oberkörper zuckte unter der kalten Briese. Er bewunderte die Welt in ihrer farbenfrohen Pracht, dachte drüber nach was diese kleinen Gestalten unter ihm wohl so früh am Morgen vor hatten und wo die Blätter landen würden die an ihm vorbei flogen. Seine Gedanken und das Rauschen der Wogen wurde nur durch kaum merkliche Vibrationen auf dem Tisch neben ihm gestört. Er nahm einen weiteren Zug und blickte entspannt zur Seite, „Schon wach?“, seine Augenbrauen hoben sich vor Verwunderung leicht. Mit einem kurzen „Ja, wieso?“ beantwortete er die Frage, wunderte sich kurz über den sofortigen „Gelesen“-Status, legte das Handy wieder zur Seite und ging wieder in die Wohnung. Keine zwei Meter kam anscheinend schon eine Rückmeldung, doch das kümmerte ihn nicht weiter. Es war ihm zwar nicht klar was die Person an dem anderen Ende von ihm wollte, denn sie war ein mysteriöses Fragezeichen gemessen Anhand ihrer Aussagen und dem Verhalten, doch er beließ es dabei, dass dies sicherlich ein Problem sei, welches sein zukünftiges Ich ebenfalls lösen könne. Überall in der Wohnung öffneten sich nach und nach die Fenster, Geschirr klirrte und der Luftzug wehte den Duft frischen Kaffees durch die Räume. Einige Minuten später kam er zurück wo er herkam, diesmal allerdings mit einem Tablett in den Händen auf dem ein großzügiges Frühstück angerichtet war. Er stellte es auf den Balkontisch neben sein Handy und verdrehte nach einem Blick nach unten die Augen. „Zeit? Brauch jemand zum reden“. Er ignorierte die Nachricht, offensichtlich nicht bereit sich so früh am Morgen schon mit Problemen zu belasten. Mit der Tasse in den Händen setzte er zu einem großen Schluck an doch noch bevor die heiße Flüssigkeit seine Lippen berühren konnte krächzte die Klingel seiner Wohnung ihm entgegen. „Nicht ihr ernst“, flüsterte er sich selbst auf dem Weg zur Wohnungstür zu. Es war ihr ernst. Umhüllt von einem langem Mantel strahlte ihm ein breites Grinsen entgegen. Mit einem kurzem Hallo trat sie ein, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden ob es okey war, trat sich gekonnt die hohen Schuhen mit roten Solen von den Füßen und schlenderte den Gang entlang und sah sich um. Etwas verdutzt stand er immer noch in der offenen Tür und rief ihr nach „klar, komm rein!“ bevor er die Tür hinter sich schloss und noch einen Blick erhaschen konnte auf ein Schmetterlings-Tattoo auf ihrer Wade. Er folgte ihr ins Wohnzimmer wo sie schon am Balkon stand, mit seinem Kaffee in den Händen. „Das ist ja nett das du schon Frühstück für mich gemacht hast, so stell ich mir das vor.“, sagte sie selbstsicher als sie sich eine Tomate aus einer Schüssel nahm.
Er setzte sich auf die Couch, die ihr zugewandt war, lehnte sich zurück und antwortete spöttisch: „Natürlich. Mir war ja klar das du bei mir einbrichst. Vom wem genau weißt du nochmal wo ich wohne? Nur damit ich bescheid weiß wem ich die Freundschaft kündigen muss.“
Sie grinste. „Instagram. Es gibt nicht viele Wohnungen die so einen Blick auf den Stadtpark haben und da dein Name auf der Klingel steht hast du’s mir ziemlich einfach gemacht.“
Er hob wieder verwundert die Augenbrauen. „Dann hast du aber nur auf die Klingel geschaut und nicht auf…“, der Satz blieb ihm im Hals stecken. Der schwarze Mantel fiel ihr vom Körper und streifte sich von Hals bis Fuß über nackte Haut.
Sie drehte sich zu ihm um und grinste noch breiter als zuvor. Ihre langen Haare schmeichelten sich um ihre Brüste und wie gezeichneten verdeckten sie zum Teil ihre angespitzten Nippel.
„Für einen Mann der sonst so viel redet bist du aber auf einmal sehr still.“
Er verzog keine Miene und antwortete ernst: „Du erinnerst dich das ich sagte das ich nicht mit dir schlafen werde oder?“
Sie lachte auf. „Schau mich an, jeder will mit mir schlafen und lügen brauchst du auch nicht. Ich sehe ja was da in deiner Hose passiert.“ Sie hatte recht, es wäre auch schwachsinnig gewesen es ab zu streiten, es war offensichtlich wohin eine große Menge seines Blutes hin gepumpt wurde. Sie näherte sich langsam, streichelte sich selbst über den Körper und drehte ihm wenige Centimeter entfernt den Rücken zu. Sie war wirklich schön, ihre Kurven schmeichelten ihr sehr, es war auch offensichtlich das sie keinerlei Scham empfand und es dringend brauchte. Auf der Innenseite ihrer Schenkel reflektierte ihre Lust das Sonnenlicht und zwischen ihren wohl geformten Backen blitzte etwas silbernes hervor.
Sie blickte über die Schulter, ihre Stimme schlug einen anderen Ton an. „Sei ein braver Junge und lass mir einen Handabdruck da, ja?“
Er gehorchte, vermutlich wusste jetzt auch das ganze Haus was hier passierte nach der Mischung an Tönen zwischen lautem Klatschen und einem tiefen Stöhnen. Langsam streichelte er über die rot gewordene Stelle und antwortete mit anhaltend ruhiger Stimme: „Hatten wir nicht darüber gesprochen das eine Dynamik zwischen zwei dominanten Persönlichkeiten nicht funktioniert? Irgendjemand muss sich immer unterwerfen.“
Der Schlag zog sich anscheinend länger durch ihren Körper, halb abwesend und während sie sich noch halb auf die Lippe biss antworte sie.
„Ja du tust doch was ich.. fuck..“
Sie hätte gern zu Ende gesprochen, doch da plötzlich zwei Finger in sie glitten vergas sie schnell was sie sagen wollte. Wie angewurzelt stand sie da und wippte ihr Becken leicht im Rhythmus seiner Hand. Mit jeder Bewegung krallten sich ihre Fingernägel tiefer in ihre eigene Haut, immer stärker drückte sie sich gegen seine hemmungslosen Stöße die immer fester und schneller wurden. Sie wollte mehr, sie wollte es tiefer, sie wollte es schneller. Von Sekunde zu Sekunde wurde ihr in den flüchtigen Gedanken die sie fassen konnte klar das er nicht gelogen hatte als er vor einiger Zeit sagte das er vermutlich einen ganz annehmbaren Job mache. Das war eine Untertreibung, sie war sich sicher das sie außer lautem Lustgestöhne keine weiteren Töne von sich gab, doch war es so als wüsste er was sie wollte. Ihre Beine wurden schwächer, ihr Herz schlug immer schneller, die Augen verdrehten sich langsam, sie war kurz davor. Mit einem Mal griff sie sich zwischen die Beine und krallte sich fest in seine Hand um ihn zu stoppen. „Brav“, keuchte sie. „Du hältst dich still, wenn man es will, guter Junge.“ Sie achtete nicht drauf, doch sein Grinsen wurde beinahe dämonisch breit. Er stand auf und stellte sich hinter sie, streichelte ihr langsam über beide Arme. Mit einer schnellen Bewegung führte er beide Handgelenke hinter ihrem Rücken zusammen und fixierte sie mit einer Hand. Er dachte keine Sekunde daran zu gehorchen. Seine Hand glitt wieder zwischen ihre Beine und machte da weiter wo sie so unhöflich unterbrochen wurde. Ihr wusste nicht wie ihr geschieht, erst versuchte sie sich zu wären, doch sein Griff war zu fest und der leichte Schmerz der davon ausging machte die Situation nur noch schlimmer. Ihr Kopf wusste für einen Moment das sie keine Kontrolle mehr hatte doch ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr, ein Blitz schoss durch ihr Nervensystem und ein zittern brachte ihre Beine zur Aufgabe. Unter einem langem Laut glitt sie langsam zu Boden, sein Griff lockerte sich und sie spürte jeden Millimeter auf dem Weg seiner Finger aus ihr heraus. Schwer atmend saß sie da und Stück für Stück kam ihr Verstand zurück und verarbeitete was gerade passiert war. Lächelnd sah sie zu ihm auf, „siehst du.. ich hatte recht.. jeder will mich ficken..“
Im nächsten Moment fror ihr das Lächeln ein, als eine Frauenstimme hinter ihr leicht belustigt antwortete.
„Wenn er dich ‚gefickt‘ hätte, wäre es fraglich ob du schon wieder wüsstest wo oben und unten ist.“
Stille.